Liebende Güte

Die Lehrrede von der liebenden Güte

Was soll geschehen, das Gute zu erreichen,
den Herzensfrieden, als einziges Ziel?

Wir seien stark, aufrecht, ergeben,
freundlich, sanft und ohne Stolz,
offen, ehrlich und zufrieden,
genügsam, hilfreich, leicht befriedigt,
nicht zu geschäftig, einfach sei das Leben.

Die Sinne still, klar der Verstand,
nicht dreist, nicht gierig sei das Verhalten,
auch nicht im Kleinsten gäbe es ein Vergehen,
wofür die Weisen uns tadeln könnten.
Und wünschen tun wir uns nur das Eine:
Mögen alle glücklich leben
und die Herzen voll Freude sein.

Was es immer auch an Wesen gibt,
ob stark, ob schwach, ob groß, ob klein,
hier und dort, zu sehen oder nicht,
ob schon geboren, oder noch im Kommen,
mögen alle voll Freude sein.
Möge niemand einem anderen schaden,
oder irgendwie verachten.
Wir wollen keinem bös´ gedenken,
aus Feindschaft oder Ärgernis.

Wie eine Mutter mit Ihrem Leben,
ihr einzig Kind bewacht und schützt.
So mögen wir für alle Wesen,
die grenzenlose Liebe haben.
Erweckt in uns durch reine Wahrheit,
die ganze Welt liebend umfasst,
ganz frei von Hass und jeder Feindschaft.

Im Gehen, Stehen oder Liegen,
wenn man noch nicht müde ist,
können wir auf Liebe achten,
was heiliges Verweilen heißt.

Wer ohne Ansicht leben kann,
Tugend und Weisheit in sich trägt,
den Sinnen niemals mehr verhaftet,
der hat ganz sicher nie mehr Geburt.